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      Ein Tiger bekommt eine neue Federung und Kettenspanner
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Thema: Ein Tiger bekommt eine neue Federung und Kettenspanner

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Seiten: [1] 
10.11.2013, 17:34 Uhr
Edwin besucht im Moment nicht das Board.Edwin eine private Nachricht schreibenEdwin


Hallo Leute,

Nachdem ich gestern das Packet mit einer Tigerwanne zu einem Umbau von Federung und Kettenspanner erhalten und ausgepackt habe gings auch gleich los.




Da ich ha gerade auch am bauen einer neuen Federung für einen Leo bin paßt dieser Umbau gerade perfekt in die Abläufe und deshalb gehts schon los.
Zuerst muß ich mir die Stecklöffel, passend zu den Schlitzen in den Schwingarmen fräsen. Die dafür notwendigen Teile habe ich gestern schon zurecht geschnitten.




da die Löffel möglichst spielfrei in die Schlitze passen und jedesmal gleich werden sollen makiere ich die Endpunkte der Zustellung mit Filzstift an den Scalenringen. Mit Digitalmessschinen arbeite ich dagegen nicht sehr gerne. So ist es einfacher.




Und ich bekomme trotzdem eine hohe Wiederholgenauigkeit.







Nachdem ich alle 16 Stecklöffel gefräst habe muß ich sie noch mit einer 3mm Bohrung für die Silberstahlachse versehen.

Zuerst mit einem Zentrierbohrer anbohren und dann mit einen Spiralbohrer fertig bohren.







Was passiert wenn man sich den Arbeitsschritt mit dem Zentrierbohrer spart und gleich mit dem Spiralbohrer beginnt kann man hier an einem Reststück sehen.
Links, das ausserhalb der Mitte verlaufene Loch ohne Zentrierbohrer und rechts so wie es sein soll.




Und so sind dieser Teile schon mal gemacht.


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13.11.2013, 18:28 Uhr
Edwin besucht im Moment nicht das Board.Edwin eine private Nachricht schreibenEdwin


Und es geht ein wenig weiter.

Zuerst mußte aber die Wanne noch zerlegt werden.







Um die neuen Achsen auch in der gegenüberliegenden Seite richtig lagern zu können verwende ich die Halterungen der alten Federung und bohre diese bis zur Schraube auf 3,1mm auf.




So kann ich dann die benötige Länge der Silberstahlstäbe messen und diese zuschneiden.




Bevor ich diese mit den Stecklöffeln wieder verlöte werden die Achsen an den Lötstellen gut angeschliffen.




So kann ich die Teile wie ich es beim Bergeleo beschrieben habe verlöten. Hier kann man auch noch schön sehen wie die Lötstelle aussehen muß.





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14.11.2013, 17:27 Uhr
Edwin besucht im Moment nicht das Board.Edwin eine private Nachricht schreibenEdwin


Es geht voran,....

aber zuerst habe ich heute ein paar Federn gewickelt.

Das mache ich wie immer auf meiner kleinen Drehmaschine und mit einer Handkurbel.













Um die Federung einstellbar zu machen habe ich schon einige Stellringe mit einer doppelten Klemmung vorbereitet. In diese muß ich nun noch die passende Bohrung für die Feder machen. Das mache ich immer erst wenn ich einen Stellring benötige, da ich wie auch bei diesem Tiger eine Mischfederung mit zwei Federstärken baue und daher unterschiedlich große Bohrungen die auch noch in verschiedenen Abständen zur Mitte der Achse bebohrt sein müssen.




Und so habe ich heute dann noch die Achsen mit den Stellringen und den Federn eingebaut. Die stärkeren federn habe ich dabei an die mittleren Laufrollen gebaut.


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14.11.2013, 19:52 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo Eddi!

Oh die dickeren in die Mitte? Als ich mal mit der Theorie "in der mitte härter federn" hier ankam sagten die Meissten: Nee, die weichen in die Mitte und die hintersten und vordersten härter! Was ist nun richtig?
--
Isch ´abe ga´ keine Fahrrad!

Olaf (der Radfahrer)
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14.11.2013, 21:14 Uhr
Edwin besucht im Moment nicht das Board.Edwin eine private Nachricht schreibenEdwin


Hallo Olaf,

ich baue bei meinen Federungen immer den größten Bodendruck in die Mitte, oder den Schwepunkt. Nur so kann ich ein möglichst vorbildgetreues Fahrverhalten erreichen und das hat mehrere Gründe.

Wenn die erste Laufrolle die weichste ist, steigt diese am leichtesten auf Hindernisse und nimmt die Folgende schon duch die Kette etwas mit. So erreiche ich es, daß z. B. mein Panther Einzelhindernisse bis 10 mm Höhe überrollt ohne daß sich die Wanne bewegt. Allerdings sollte man dabei immer den Maßstab im Auge behalten.
Eine weitere Sache ist, daß sich der Panzer wesentlich leichter drehen kann, womit gerade oft größere und schwerere Modelle schon im Rasen Schwierigkeiten haben.
Die dritte Sache ist das Nicken, das durch diese Einstellung gefördert wird und sich so das Modell insgesammt einem Orginal im Fahrverhalten besser angleicht.
Eine weitere Sache ist, daß sich der Andruck der Kette, durch die dann auch meist weichere Einstellung der Federung besser verteilt und der Panzer ein wenig mehr Gripp hat, da mehr Laufrollen die Kette am Boden andrücken.

Der Nachteil dieser Einstellung einer Federung ist, daß es nicht ganz einfach ist den Besten Kompromiss zwischen dem erreichbaren orginalen Verhalten und einer übersteuerung des Modells zu finden. Wenn man es aber hatt wird man mit einem dem Orginal sehr ähnlichem Verhalten belohnt.

Wenn man die Federung genau anders herum baut ist die Einstellung sehr einfach und die Wanne steht sehr stabil, hoppelt aber nur steif durch die Gegend und manche Panzer kommen nicht richtig um die Ecken obwohl sie manchmal wie Stühle auf drei Beinen da stehen.

Gruß Edwin
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15.11.2013, 00:09 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Diese Einstellung kann ich prinzipiell befürworten. Allerdings setzt sie voraus, daß auch der Schwerpunkt etwa in der Mitte liegt (was er ja auch sollte). Oder anders gesagt: der Panzer wird beim Wenden agiler, wenn er unter seinem Schwerpunkt am härtesten gefedert ist.

Die Aussage ist aber leider auch abhängig vom Modelltyp und vom technischen Aufbau. So mußte ich beim Köti -speziell mit der Stahlkette- von diesem Grundsatz abweichen und die vordersten und hintersten Laufrollen härter federn, sonst hätte die schwere Kette bei richtiger Kettenspannung diese Laufrollen bereits im Stand nach oben gezogen und vom Boden abgehoben, statt oben vom Treibrad bis zur 4. Rolle frei durchzuhängen! Das ergibt sich aus dem maßstäblich deutlich zu geringem Gesamtgewicht des Panzers bei maßstäblich richtigem Gewicht der Scale-Kette. Wegen des tendenziell zu geringen Gesamtgewichts (der 1:6 Köti müßte maßstäblich gute 300 kg wiegen, wiegt aber nur gute 100 kg) müssen auch die Laufrollen insgesamt weicher gefedert sein, um ein holzbockähnliches Hoppeln zu vermeiden. Könnte ich die Federn scalemäßig 3 x härter machen, wäre das kein Thema. Dieses Gewicht würde das BT-Fahrwerk auch bei angepaßten Federn auf Dauer vermutlich überfordern.

Bei 1:16 wäre beim Tiger ein Gewicht von 13,6 kg originalgetreu. Das müßte bei einem guten Metall-Laufwerk eigentlich realisierbar sein.
--
Viele Grüße

Gerhard

_________________________
Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6
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15.11.2013, 00:19 Uhr
Edwin besucht im Moment nicht das Board.Edwin eine private Nachricht schreibenEdwin


Hallo Gerhard,

ich habe auch ein wenig gebraucht bis ich die Federung soweit hatte, daß es mir die Laufrollen nicht hochzieht, aber es klappt und ist eigendlich vom Gesammtewicht unabhängig, sondern mehr eine Sache wie man die Federn wickelt und einstellt. Meine sind leicht progressiv. Dieser Tiger wird auf knapp 8kg kommen ohne daß sich die Laufrollen hochjziehen.

Das mit dem Schwerpunkt ist richtig so, Der sollte in der Mitte sein, aber manchmal ist es wie bei echten Panzern nicht so. Das kann man dann ganz gut dadurch ausgleichen indem man auch den Andruck der Federung etwas verschiebt. Als Nebeneffekt bekommt man das gleiche Fahrverhalten wenn es beim Orginal auch so war.

Gruß Edwin
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15.11.2013, 17:14 Uhr
Edwin besucht im Moment nicht das Board.Edwin eine private Nachricht schreibenEdwin


Heute wird die Federung des Tigers soweit fertig, aber zuerst muß ich noch die Aluwinkel der Federhalter bauen. Diese schneide ich mir aus einem 10 x 10mm Aluminiumprofil passend zurecht. Um sie dann am Boden der Wanne verschrauben zu können mache ich moch Gewinde in die Winkel und damit die auch halten habe ich meine Mehode.

Zuerst makiere ich die späteren Bohrungen und körne sie an, damit der Bohrer gut greifen kann.




Die Bohrung für für die M3 Gewinde bohre ich in diesem Fall mit 1/10 Untermaß gegenüber einer normalen Kernbohrung, also 2,4mm und das mit gutem Druck.




Die Gewinde scheide ich dann mit einem Fertiggewindebohrer und einem Akkuschrauber von der Rückseite mit viel Druck und Spiritus.




Auf diese Weise entsteht an der Oberseite ein aufgebördelter Rand und darin ein Gewindegang mehr was nun zum direkten Verschrauben der Winkel ausreicht.




Nachdem die Winkel zur Montage vorgereitet sind lege ich sie an die Stelle an der sie verschraubt werden sollen und makiere die Bohrungen im Boden und die Auflagestellen der Federn.




An den makierten Stellen im Boden schlage ich wieder mit einem Körner eine Vertiefung und Bohre sie mit dem stehend aufgesetzten Bohrer aus. Von der Unterseite entferne ich den Grat und senke sie an. So verschwinden die Schrauben auch zur Hälfte in der Wanne.













Nachdem ich dann noch die Bohrungen der Federn in die Winkel gemacht habe die sehr eng sein sollten kann ich diese montieren.




Zwischendrin miß ich aber aufpassen, da ich ja zwei Federstärken verbaut habe und diese bei der Fahrwerksanordnung etwas verteilt liegen.




Und so sieht die montierte und voreingestellte Federung dann aus.







Da ich gefragt wurde warum ich dieses Mal so lange brauche......bei den beiden Wannen habe ich heute die letzten Teile verklebt.


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16.11.2013, 15:31 Uhr
Edwin besucht im Moment nicht das Board.Edwin eine private Nachricht schreibenEdwin


Heute waren die Kettenspanner dran und da habe ich auch gleich die Exenter für die Aluwannen mitgemacht, aber zuerst muß ich Halterungen in die Wanne bauen. Dazu werden erstmal die Kunststoffringe runtergeschliffen, da meine Spanner wesentlich breiter sind.




Und so drehe und Bohre ich die Halter aus Aluminium.










Da ich die Halterungen in die Wanne einklebe muß ich zuerst die Klebestellen aufrauhen und entfetten. Dann kann ich sie zuerst satt eingestrichen mit Metallkleber in die Bohrungen setzen und mit einer druchgehenden Stange ausrichten.










Morgen werden sie dann noch mit einem zweiten Kleber fixxiert der auch auf Kunststoff hält.

Für die Exenter verwende ich eine 10 x 10mm Messingstange in die ich die Bohrungen für die 6 Stücke setze.







Die Bohrungen für die 6mm Achsen feile ich wieder leicht vierkant aus, damit das Hartlot eingesaugt wird und die Achsen gut halten.







Die Achsen selbst mache ich aus 6mm Silberstahl, den ich am Bandschleifer entgrate und die spätere Lötstelle anschleife.




So kann ich die Exenter dann mit Flußmittel einstreichen und hart verlöten.







Nach dem Hartlöten putze ich die Achsen und überdrehe die Enden.




So kann ich sie nun wieder auf der Bandschleifmaschine in Form schleifen, so das sie wie ein Gußteil aussehen.







Die langen Achsen habe ich übrigens deshalb gemacht, daß sich die Exenter in der Wanne optimal gegenseitig abstützen können.
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17.11.2013, 16:48 Uhr
Edwin besucht im Moment nicht das Board.Edwin eine private Nachricht schreibenEdwin


Heute wird der Kettenspanner fertig.

Als erste Tat habe ich die Halterungen in und aussen an der Wanne mit einem anderen Kleber der auch auf Kunststoff hält nachverklebt.







Den aussen überschüssigen Kleber kann man wunderbar abschneiden wenn dieser gerade hart wird.




Hier kann man jetzt sehen wie weit die Achsen dann in die Wanne reichen um sich so praktisch ohne Spiel gegenseitig stützen.




Und so sind die Spanner innen dann fertig. Die Klemmschrauben sind bei mir M4 aus weichem Stahl, da dieser die Achsen am besten hält ohne sie zu verletzen.




Nun kommen die leiträder an die Reihe. Zuerst die Achsen aus 4mm Silberstahl. Die länge ich ab und Löte eine kleine Beilagscheibe an eine Ende hart an. Dazu lege ich die Scheibe auf ein Ende der Achse, benetze es mit Flußmittel und lege ein ganz kleines Stück Hartlot in die Scheibe.




Dann erwärme ich die Achse von unten mit einem kleinen Gasbrenner bis das Lot sauber Achse und Scheibe verbindet.







Dann waren die Leiträder an der Reihe. Die habe ich zuerst mit einem 6mm Bohrer ausgebohrt.




In diese Bohrung wird eine 6mm Messingstange eingeklebt und kontrolliert erwärtmt.




So kann ich sie schon nach 10 Minuten abdrehen und für eine 4mm Achse ausbohren.







Nachdem ich die Achsen montert und die Leiträder wieder zusammengefügt habe kann die Kettenspur eingestellt werden. Das klappt am einfachsten mit zwei, ins Laufwerk gesteckten Aluminiumleisten.







Dann habe ich mich noch um die Motorhalteplatte gekümmert. Zuerst die Positionen für die Ausschnitte makiert und dann mit einer kleinen Trennscheibe die Platte geöffnet. So kann man nun auch bei montierten Getrieben die Federung einstellen.








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19.11.2013, 17:18 Uhr
Edwin besucht im Moment nicht das Board.Edwin eine private Nachricht schreibenEdwin


Und heute wird der Umbau des Tigers fertig...

Zuerst aber muß ich noch die Motoren in die neuen Stahlgetriebe schrauben.




Dann habe ich erstmal die Freude, daß wieder mal nur eine einzige Schraube ein Gewinde auf der Montageplatte findet und dieses auch ca. 1mm zu weit innen ist.

Also die eine Bohrung etwas ausfeilen, und eine zweite passende Bohrung in Getriebe und Montageplatte anbringen in die ich dann auch ein M3 Gewinde schneide.










So sitzt das Getriebe nun gerade und an der richtigen Stelle.




Zur Kontrolle der Kettenspur wieder eine Leiste eingesetzt.




Vor der endgültigen Montage noch zwei Spuren Pattex auf die Montageplatte.




So verschiebt sich das Getriebe nicht so gerne und geht trotzdem gut wieder ab.

Die Achsabstützungen verschraube ich nicht wieder. Die alten Bohrungen passen nicht mehr und wenn ich die Schrauben festziehe verkantet es gerne und klemmt die Achse. Also habe ich da meine Klebemethode. Zuerst brauche ich ein Stück Knetepoxie.




An die Wanneseite streiche ich eine dicke Schicht Pattex.




Dann schiebe ich die Stützlager auf die leicht geölte Achse und lege einen Ring Knetepoxie auf das Lager.




Darauf stülpe ich den Vorgelegedeckel und drücke die überquellende Knetmasse mit einem Schraubendreher innen an.
Die Klebestelle muß aber über Nacht trocknen bevor man sie belastet, dann hält sie aber hervorragend und ist trotzdem auch wieder ab zu bekommen.




So kann ich dann die Antriebsräder und die Strebe über den Getrieben montieren.




Noch die Federung eingestellt und die Kettenspur ein letztes Mal überprüft.







Die Kette ist ein wenig zu kurz. Mit den Kettenspannern bin ich am vordesten Anschlag weshalb die Leiträder sehr hoch stehen, aber das kann sein Besitzer dann noch ganz schnell ändern.




Soweit ist jetzt alles fertig und geht morgen zurück zu seinem Besitzer.
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