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Thema: Tigard-Funktionsmodell

[ - Antworten - ]
Seiten: [1] 
30.11.2013, 10:29 Uhr
DerSchlimme besucht im Moment nicht das Board.DerSchlimme eine private Nachricht schreibenDerSchlimme


Hallo,
mit dem Tigard möchte ich euch mein Projekt vorstellen.

Mit "Tigard" bezeichnet einen Raubkatzenhybriden aus Tiger und Leopard (ich hab vergessen wer in dem Fall das weibliche Tier ist und wer das männliche, spielt ja auch keine Rolle).
Ich habe den Namen gewählt weil es im deutschen Panzerbau schon Tradition ist, daß ein Pabzerfahrzeug einen Raubkatzennamen bekommt. Es ist nicht mehr viel frei.

Warum ich einen Namen benutze der einem Panzer noch nicht zugeordnet ist, liegt daran daß ich mir keinen Panzer als Vorbild nehme, das bedeutet auch daß es bei mir keinen Maßstab gibt.

Ich habe schon lange davon geträumt mir einen Panzer zu bauen, vor allem seit ich selber Panzermann war.
In den letzten 3 Jahren habe ich genung Informationen gesammelt um meinen Traum als umsetzbar zu bezeichnen.
Den beschreibe ich mal so:

Was mich an Panzern so fasziniert, ist die Agilität mit der sie durch das Gelände brausen können, trotz ihres enormen Gewichts. Ihre Stabilität und und Wendigkeit finde ich ebenfalls sehr bemerkenswert, dem lauten Motoren hört man ihre Leistung und Kraft an.
Erstaunlich finde ich auch ihre Koimbination aus Schutz, Beweglichkeit und Feuerkraft.
Also wollte ich so etwas auch haben. ;D

Zu kaufen gibt es so etwas nicht im Spielzeuggeschäft, womit ich auch nicht gerechnet habe.
Was angeboten wird, sieht in der Regel wie ein Panzer aus, mehr aber auch nicht.

Auf einigen Internetseiten habe ich ein paar optisch ansprechende Modelle gesehen, die mehr konnten als eine Kette stillstehen zu lassen, aber ein flottes Tempo hat keines vorweisen können, schon gar nicht jenseits fester Wege. Auch der Motorklang war nicht sehr überzeugend, begründet durch das Soundmodul.

Schnell war für mich klar, daß das in der leichten Kunststoffbauweise liegt, die kein dafür ausgelegtes Fahrwerk und Triebwerk aufnehmen kann, und auch einen Kontakt mit Hindernissen nicht unbeschadet übertsteht.

Entäuscht habe ich mich zurückgelehnt und umgesehen. Da blieb mein Blick auf mein Taschenmesser kleben, daß ich mir auch selbst gebaut hab, weil es so etwas in der Form nicht gab. Dann hab ich umgedreht und andere Dinge gesehen, die ich fertig gebracht habe.
Da stand für mich fest- ich baue mir selbst einen, fertig! (fertig... HAHAHAHA!!! Wie leichtsinnig der Gedanke durch mein inzwischen gequältes Hirn gelaufen ist..)

Zunächst habe ich darüber nachgedacht, wie er aussehen soll. Klar, für mich sollte es (zunächst) ein Leo2 werden, hab ja darauf gedient. Kurz darauf sind zweifel aufgetreten;
Bekomme ich das alles Maßstabsgerecht hinn, welchen Maßstab soll ich überhaupt anstreben, wo bekomme ich einen Motor her, klingt der auch genau so....?

Da war ein Punkt, den wohl hier jeder kennt: Wie originalgetreu kann ich das machen?

Hier im Forum machen sich alle mehr Mühe mit der Detailgenauigkeit, als ich bei meinen statischen Modellen, die ich früher aus der Schachtel bebaut habe.
Natürlich kann man auch im Internet viel bewundern oder bei Veranstaltungen.
Was mich persönlich dabei oft stört ist das Fahrverhalten der Modelle. Einige sehen aus wie echte Panzer, aber wenn sie losfahren sehen sie aus wie ein Roboter im Schuhkarton, zu leicht und übersteuert-mein persönlicher Eindruck.
Empfinde ich ja auch nicht bei allen. Ich habe auch ein paar Panzer gesehen, die extra ein Modul eingebaut haben um exakt das Anfahrverhalten zu simullieren-inklusive Gangschaltung! Aber alleine dafür über 1000€ ausgeben?
Wo ist die Grenze?

Ich denke im Gegenzug zu statischen Modellen, die man baut, lackiert und in die Ecke stellt, sind RC-Panzer um einiges "lebhafter". Mal muß ein Verschleißteil gewechselt werden, hier etwas Farbe erneuert werden oder ein anderes Tarnschema, warum dann nicht gleich bei der Gelegenheit ein besseres Getriebe rein das besser Umsetzt, oder Beleuchtung dazu..?

Für mich war es zu schwer eine Grenze zu ziehen.
Warum sollte ich überhaupt Grenzen haben? Wenn ich mir den Panzer selbst baue, habe ich doch die Freiheit ihn so zu bauen wie ich es für richtig halte! Zumindest kann später keiner sagen, daß dies oder jenes dort nicht hingehört oder daß der Klang nicht original ist. :))

Natürlich mußte ich mir Grenzen setzen, aber doch recht frei in den Entscheidungen. Ich will einen Panzer bauen, mit dem man (fast) alles machen kann wie mit einem richtigen Panzer auch.
Ich habe mir meine Ziele in diesem Projekt abgesteckt und einige Kriterien festgehalten:

-so klein wie möglich
-Verbrennungsmotor
-Elektrostarter
-Lichtmaschine
-Schaltgetriebe
-Nutzung von vorhandenen Komponenten
-Sicherheitseinrichtungen
-beweglicher Turm
-Kanone
-ZF
-Koaxial-MG
-behördliche Genehmigung
-Einverständniss des Arbeitgebers
-Kamera/Monitor
-Lenkgetribe
-Wartungsfreundlich
-VA-Wanne
-max. 30km/h
-einsetzbare Beleuchtung
-modernes Konzept
-Fertigstellung vor meinem Tod

Schon bei der Betrachtung der ersten 5 Punkten sieht man, es wird nicht einfach.
Bei der Größe hab ich mich an den wichtigsten Komponenten orientiert.

Da ist auch gleich ein Knackpunkt, nicht für mich sondern für viele ander in diesem Forum, dessen Grund ich gut nachvollziehen kann:

Die Kanone

Gleich vorweg, ich habe nicht vor irgendetwas zu zerstören, schon gar nicht bei anderen (es sei denn, sie wollen es ausdrücklich).
Als Richt- und Ladeschütze ist für mich ein Panzer der nicht schießen kann, wie ein dreibeiniges Pferd, man kann es großziehen und pflegen, aber nicht darauf reiten (vermute ich zumindest, würde ja schon an Tierquälerei grenzen).
Da ich ein Funktionsmodell bauen will, will ich darauf auch nicht verzichten.
Deshalb auch der Punkt der behördlichen Genehmigung, die Verantwortung und die Sicherheit anderer ist mir bewußt.
Daher setzte ich auch auf eine Kanone, die ein großes Kaliber hat aber kaum Schaden anrichten kann: Farbkugeln.
Muß nach Fertigstellung natürlich noch amtlich abgenommen werden, die Möglichkeit ist mit dem Waffenamt geklärt.

Warum ich dieses heikle Thema anschneide hat folgenden Grund:
Nach der Baugröße dieser Kanone richtet sich die restliche Größe meines Projektes aus.
So bin ich, wenn ich eine moderne Wannenform vorraussetze, bein grob 1,5 meter Wannenlänge und ca. 70 cm Breite. Ein hausgemachtes Problem ist die Innenhöhe der Wanne mit max. 180mm, die kaum einen Motor aufnehemen kann.

Doch erst nochmal zur Wanne.

Da das Gefährt viel und schnell durch Gelände fahren soll, sind Beschgädigungen des Schutzanstriches nicht zu vermeiden, daher die Entscheidung die Wanne aus rostfreiem Stahl zu fertigen.
In der kleinen Firma in der ich arbeite, wird sehr viel mit dem Material gearbeitet. Es bleibt auch nicht aus, den Maschinenpark der Firma zu nutzen, denn soviel will ich finanziell doch nicht in das Projekt stecken. :D
Deshalb auch die Absprache mit meinen Chefs, die das größte Problem bei der Teilezwischenlagerung sehen.
Gut für mich.
Die Wanne soll aus 4mm dickem Material bestehen und zahlreiche verschweißte Innenverstrebungen erhalten. Als Aufnahmestellen für die Laufrollrn soll Rundmaterial eingefügt werden, vorne im Bereich der Vorgelegeglocke soll Vollmaterial die Ritzelwelle stabiel lagern können. Das Laufrad hinten soll die Kette spannen und daher wird der Wannenbereich ebefalls eine Verstärkung erhalten, um einen verstellbaren Achsblock aufnehmen zu können.
Auch für die Stüztrollen wird es eine Verstärkung geben, geschweißte Montagebleche auf dem Wannenboden sollen zur Aufnahme der Getriebeeinheiten dienen.
Die Wanne soll erst komplett geschweißt und dann mechanisch bearbeitet werden, denn der einzige Vorteil von Edelstahl ist das Unterlassen der Oxidation, beim Schweißen z.B. verzieht sich VA-Material wie eine Kerzenflamme bei Durchzug, im Gegensatz zu normalem Stahl.
Bei der Vorgehensweise kommt jede Bohrung da hin wo sie hinngehört, und das Formstabil.

Die Wanne soll bis zur Unterkante vom Turm wasserdicht sein, es soll auch kein Öl rausfließen dürfen.
Die Oberwanne soll auf die Unterwanne geschraubt werden. Um die Dichtigkeit nicht zu verlieren, aber Montagearbeiten zuzulassen, soll sie dafür mit Dichtmasse versehen werden, und große Wartungklappen/-Deckel erhalten, die ebenfalls dichtend auf der Wanne befestigt werden sollen.
Geplant sind sechs Laufrollenpaare auf jeder Seite, die Federung soll außen über Tonnenfedern erfolgen wie beim Merkava. Die Gründe dafür sind der sehr geringe Platz im Inneren, die gute Verfügbarkeit von Ersatzteilen (vorhandene Komponente), Wartungsfreundlichkeit, und ich mag es optisch einfach nicht, wenn die Ketten leicht versetzt sind. :)

Als Laufrollen wollte ich ursprünglich Schwerlastrollen aus dem Industriebedarf verwenden (wieder vorhandene Komponenten). Problem: von der Größe her geeignete Rollen haben einen zu hohen Gummirand, davon abgesehen kostet ein Stück locker 40€-ohne MwSt.Und das mal 24... Auch ist in ihnen nur ein Radiallager verbaut, was doch ungünstig ist wenn die Kette dagegen drückt.

Also doch selbst machen, am besten ein paar zur Reserve, Schrägkugellager rein und überall Gummi drauf machen, da gibt es hier im Forum ja sehr gute Erläuterungen.
Das Selbe gilt auch für das Leitrad.

Für Zahnkränze und Ketten wollte ich auch- ja, vorhandene Komponenten nutzen-, da es wirklich sehr viele Variationen gibt, die man mit Flachmaterial zu Ketten machen könnte.
Da bin ich hier aber auch eines besseren belehrt worden und ich wurde auf die großen Seitenkräfte aufmerksam gemacht, die auf die Kette wirken.
Selbst machen!
Als Vorbild dient mir die Diehl-Kette, nicht aus optischen Gründen, sondern weil sie für mich am einfachsten zu fertigen ist.
Dazu sollen in wasserstrahlgeschnittenen Blechen aus (ca.) 14mm Material die Glieder, Mittel- und Endverbinder hergestellt werden, anschließend Löcher für die Bolzen gebohrt werden.
Die Bleche sollen dann noch zum nitrieren, um eine lange Lebensdauer zu bekommen. Die Gummipolster will ich nicht Klemmen, sondern aufschrauben, so kann ich auch mit anderen Greifern oder Platten experimentieren.
Da ich jetzt gelesen hab daß sich einige die Kettenglieder gießen lassen, frage ich doch mal nach dem Preis!

Die Zahnkränze mach ich auf jeden Fall auch selbst, dafür soll ein etwas zäherer Stahl herhalten, 42CrMoV oder so. Ich will die Kränze auch so anbringen, daß ich bei einem Wechsel nicht das komplette Ritzel runternehem muß, sonder einfach nur die Kränze abschrauben.

So, nun das Innenleben der Wanne.
Da kommt viel dicker Stahl zusammen, also wird das Ding schwer.

Da ich viel an Technik mechanisch lösen will, muß ich auf die "vorhandenen Komponenten" eingehen.
Einen 20 kW Motor brauche ich, da eine Lichtmaschine sich auch noch Leistung abzapft, zwar brauchen die Servos nich so viel, aber ich muß die Wärme vom Motor und die Wärme von den Getrieben rausbekommen, sprich Lüfter einbauen.
Dazu bin ich mir auch gar nicht so sicher, wieviel Leistung noch auf die Kette kommt.

Beispiel: vom Motor geht eine Drehzal von ca.6000 U/min. aus.
Um die Drehzal+Kraft weiterzuleiten, benötige ich eine Gelenkwelle, um Vibrationen vom Motor und Achsversatz auszugleichen.
Fertige Gelenkewellen (ich spare mir das ab hier mit den "vorhandenen Komponenten") können aber laut Datenblatt (mal angenommen, ich weiß es nicht mehr genau) nur 1000 U/min. aufnehmen.
Im Lenkgetriebe wiederum will ich eine sehr hohe Drehzal anstreben, um die Zahnräder in dem Bereich klein halten zu können. Danach geht die Drehzal wieder steil nach unten auf max. ca. 1000 U/min., um die Ritzel zu drehen. Das sind einige Zwischengetriebe zwischen den Getrieben, was auch sehr viel Reibungsverlust und damit auch Kraftverlust bedeutet, der auch noch zu Wärme führt und zu dessen eliminierung auch noch mal Leistung aufgebracht werden muß.

Ich habe mal ausgerechnet, daß ich bei einer Motorleistung von (mist, schon wieder Daten vergessen)
5 kW die Masse von 400kg bei 30km/h 30 Grad Steigung hochkommt (wenn man von einem Kreis ausgeht).
Bei voller Fahrt, Leistungsverluste sind nicht berücksichtigt.
Was ist wenn ich bei der Steigung anfahren will?
Und- ich will 30 km/h erreichen können, dafür ich schon einiges an Leistung notwendig!

Hohe Drehzahlen will ich auch vermeiden, schon alleine wegen der Überhitzung.
Einen Motor zu finden war auch alles andere als leicht. Lange Zeit hatte ich zwei ins Auge gefasst, einen 5-Zylinder Sternmotor für Flugzeuge mit 15 kW (würde sicher auch noch reichen) mit einem wahnsinnig geilem Klang. Er hätte auch noch gerade so in die Wanne gepasst. Problem: die Antriebswelle hätte dann sehr ungünstig in Richtung Wannendecke oder -Boden gezeigt, das hätte noch kompliziert umgelenkt werden müssen, noch dazu wo die Motorbefestigung auf der anderen Seite des Mototrs liegt. Sehr ungünstig.

Der 2. Motor, ebenfalls ein Flugzeugmotor, aber für richtige Kleinflugzeuge, war ein 35kW 4-Zylinder Boxer 2-Taktmotor, von den Maßen her ideal!! Problem: laut Datenblatt benötigt das Ding zur Kühlung gut 80.000 liter Luft die Minute zur Kühlung braucht-von den 18.000€ für den Motor mal abgesehen.

Deshalb mein Plan, selbst bauen. Dazu will ich Zylinder, Zylinderkopf, Kolben und Pleuel von wassergekühlten 125ccm 4-Takt Motoren verwenden und sie um eine neue Kurbelwelle anordnen,mit 4 Zylindern in flacher Boxerbauweise.
Ich verspreche mir davon ausreichend Leistung in verbindung mit einem ruhigen Motorlauf bein einem annehmbaren Klang.
An dem Motor soll noch eine Lichtmaschine (PKW) kommen, und höchstwahrscheinlich ein E-Starter, wenn der Platz reicht.

Hinter dem Motor, in einer Schräge im oberen Wannenbereich soll der Kühler für den Motor aufgehängt werden, der dann über Schlitze in der Oberwanne seine Luft tauschen kann.
Unter dem Kühler sollen die Abgase nach draußen geführt werden, die außen in vier Auspufftöpfen ind freie kommen.
Ich werde mich da optisch an Tiger und Panther orintieren, gefällt mir sehr gut.

Der Benzintank soll entweder rechts oder Links über den Ketten in die Wanne integriert werden und eine Pumpe bekommen. Eine Abschirmung vor elektrischen Kurzschlüssen oder Kriechströmen ist wohl angebracht.

Auf der anderen Seite soll ein Ölkühler hinn, sowie ein großer Öltank, um die Getriebe kühl zu halten (also so um 50°-80° C).

Um durch Funk keine Kupplung betätigen zu müssen, soll eine Fliehkraftkupplung eingebaut werden, gefolgt von einem simplen Vorwärts/Rückwärts-Getriebe mit gerade verzahnten Zahnrädern.

Am liebsten hätte ich noch ein Automatik-Schaltgetriebe aber es wird wohl unmöglich sein ein auf Drehzahl und Drehmoment passendes zu finden, das noch mit den Synchronringen selbst zu fertigen übersteigt meine Möglichkeiten.
Was aber möglich wäre ist ein manuelles Schaltgetriebe von einem Motorrad. Den Schaltvorgang könnte man mit einem einzigen Servo durch z.B eine Steuerkurve hinbekommen; auskuppeln+Gas weg, hoch oder runter schalten, einkuppeln und Gas kommen lassen. Müßte man nur richtig einstellen.

Dann soll eine Abzweigung des Antriebsstranges erfolgen um eine Art manuelles Variomatikgetriebe zu führen, das ich zur Erzeugung des Lenkeinschlages und der Lenkrichtung nutzen will. Näheres steht im Thread "Überlagerungslenkgetriebe" im Forum"Techniken, Werkstoffe, Maschinen" des RC-Panzer Boards, kann ich auf Wunsch aber gerne nochmal erleutern.

Der Rest des Antriebsstranges geht weiter in das Überlagerungslenkgetriebe um sein Drehmoment an die Ritzel weiterzugeben.
Ich habe mir vor ungefähr einem Jahr Lego-Technik Teile besorgt, um mir ein Funktionsmodell des Lenkgetriebes zu bauen, damit ich mich besser hineindenken und meine Synapsen entlasten konnte. Ich habe auch eine Möglichkeit gefunden es mit mitlaufenden Differenzialkäfigen sehr kompakt zu halten.

Das Lenkgetriebe soll im vorderen Wannenbereich seinen Platz haben und abgeschottet werden, damit ich dort eine einfache Ölverteilung bekomme; Unten ein Ölsumpf, der Rest wird durch die ganzen gegenläufigen Zahnräder verteilt werden.

Ganz vorne in der Wanne, innen neben den Ritzeln sollen auf einer vorgelagerten Welle die Bremsen ihren Platz finden.
Einsetzten will ich nach bisherigen Überlegungen 4 Rollerbremsscheiben, 2 auf jeder Seite mit dauerbetätigten Zangen, die durch Betätigung gelöst werden. Das soll im Fall einer Funkkontakt unterbrechung das Fahrzeug zum Stillstand bringen, denn es ist nicht gut wenn eine halbe Tonne mit 30 km/h unkontrolliert weiterrollt.

Die einzelnen Getriebeabschnitte will ich in Blöcken auf Montagebleche des Wannenbodens schrauben un mit Kupplungen verbinden, so daß ich bei einem Schadensfall nicht alles auseinander nehmen muß.

Mit Motor und den Getriebeeinheiten ist die Wanne fast vollständig gefüllt, in eine freie Lücke muß noch eine Starterbatterie und eine Pufferbatterie zur Stromversorgung

Starten will ich den Bau mit dem Motor, da mit ihm alles rollt oder fällt. Ich muß noch einen geeigneten Rollermotor finden um mir die benötigten Maße abnehmen zu können, die nicht in einer Datenbank hinterlegt sind. Interessanterweise gibt es im Internet so viele Daten, aber nie die, die ich suche. :D

Den Turm und das Design werde ich seperat behandeln.

Ich hoffe ihr konntet einen ersten Eindruck auch ohne Bilder gewinnen, denn die kann es ja nochn icht geben.
Das heißt, irgendwo hab ich mal einen Entwurf gekritzelt, ich suche ihn mal raus.

--
Gruß, Stefan

Walzen ist billiger als Schießen
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 3 mal editiert. Zuletzt editiert von DerSchlimme am 01.12.2013 13:27.
30.11.2013, 18:17 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Stefan,

OK, so langsam gewinnt das Projekt für mich Formen. Meine erste Frage in solchen Fällen ist die nach der Kette, denn damit steht und fällt jedes Kettenfahrzeugprojekt. Hast Du sie schon im Auge (Kaufteil), oder willst Du sie selbst fertigen? Wenn Du bis zu 500 kg Gesamtgewicht zulassen und 30 km/h schnell sein willst, mußt Du was Ordentliches auf die Beine stellen; aus meiner Sicht also eine Stahlkette, wie wir sie z.B. für den 1:4-Leo-2 gießen lassen wollen.

Das Thema "Klang" ist m.E. NUR mit Elektronik halbwegs original zu erzeugen, denn um den Sound eines 1.500 PS-Diesels nachzubilden, bräuchte man sonst....... genau; einen 1.500 PS-Diesel! :D

Ich kenne bislang nur genau EIN Verbrenner-Modell mit annehmbaren Klang, und das ist das 1:5-StuG von Thomas (Benedini) mit seinem Honda Viertakter UND dem zusätzlichen Elektronik-Sound. Das krasse Gegenteil von Panzersound bieten z.B. die preiswerten 1:6-Shermännchen aus China mit ihrem Fichtenmoped-Antrieb, denn einem einzylindrigen Zweitakter kann man nun mal keinen Panzersound anerziehen.

Worauf ich "klanglich" schon eher gespannt bin, ist der im Bau befindliche 1-Tonnen-Köti mit dem 135 PS Motorrad-Antrieb. Damik KÖNNTE evtl. ein halbwegs ansprechender Sound gelingen, nur will der Besitzer (jedenfalls im Moment noch) dort einen bezinelektrischen oder benzinhydraulischen Antrieb realisieren. Damit ist die feste Kopplung zwischen Drehzahl und Geschwindigkeit weg, und das Ding könnte womöglich klingen wie ein Ferdi......... :rolleyes:
--
Viele Grüße

Gerhard

_________________________
Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6
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04.12.2013, 20:04 Uhr
DerSchlimme besucht im Moment nicht das Board.DerSchlimme eine private Nachricht schreibenDerSchlimme


Hallo Gerhard,
leider hatte ich noch keie Zeit mit dem Turm fortzufahren.
Ich habe aber Gelegenheit, noch mal auf den Motor einzugehen.

Meine Erfahrung im Motorbau besteht darin, daß ich einen brauche. Klar, da war auch noch das Grundwissen mit 4-Takt, Vergaser u.Ä.. Ich habe mir nebenbei auch noch einiges angeeignet und bekomme viel Unterstützung durch Kollegen und Nachbarn. Trotzdem bleibt das alles, bis der Motor läuft, Theorie.
Ich kann noch gar nicht abschätzen mit welchem Wirkungsgrad ich rechnen kann.
Er wird wohl besser als die ersten VB-Motoren um 1910 rum, aber um wieviel....

Die gut 500ccm Hubraum aus 4 Zylinern ergeben sich daraus, daß ich erst ab 125ccm Motoren mit Wasserkühlung gefunden habe- zumindest welche, die noch in Produktion sind.
2 Zylinder wären eventuell schon ausreichend, aber ich möchte dem Klang schon etwas gerecht werden. :))

Dazu kommt ja auch, daß ich wirklich viel Drehmoment brauche. Zwar soll ein Schaltgetriebe rein, aber je nach Gelände, wenn z.B. eine unerwartete Senke kommt und man wieder rausfährt, bleibt eventuell nicht so die Zeit zum Schalten. Da ist ein Kraftvoller Motor von Vorteil.

Wie ich schon geschrieben hab läßt sich ein originalgetreuer Panzerklang mit Verbrenner nicht erreichen, nicht mal ganz wenn man ihn genau nachbaut. Da sind die ganzen Klangkammern ja auch kleiner.
Aber bei mir kann keiner sagen daß der Sound nicht stimmt! :smile:

Wird jedenfalls besser als ein heller, 2-Takt Einzylinder.

Ich vermute es gibt noch einen Grund, warum der 1Tonnen-Köti mit dem Benziner nur als Kraftquelle dienen soll;

Ich habe mich auch beim Straßenverkehrsamt und TÜV erkundigt, denn mit einem Benzinmotor als Hauptantrieb gilt jedes Fahrzeug als Kraftfahrzeug, und darf auf öffentlichen Straßen und Wegen nur mit amtlicher Abnahme bewegt werden.
Das bedeutet für mich, daß ich jedesmal einen Tranporter oder Hänger brauche, wenn ich es außerhalb unseres Grundstücks bewege- offiziell, wo kein Kläger, da kein Richter ;)

Der Mann vom Tüv war sehr kooperativ, hat mir aber auch als riesiges Problem die Funkübertragung genannt, die eine Abnahme so gut wie unmöglich machen, wegen der möglichen Störimpulse anderer Funkquellen. Verstehe ich voll und ganz.
Auf meinen Vorschlag, für die Straßenbenutzung eine Art Handführgerät mit Kabelzügen anzubringen, ist er auch eingegangen: wäre dann möglich, dann ist die Prüfung des Fahrzeuges trotzdem so umfangreich wie bei einem neuentwickeltem PKW- auch wenn gar keine Personen transportiert werden!

Benutzt man nun aber den Benzinmotor nicht als Hauptantrieb, sonder als (theoretisch!!) austauschbare Energiequelle, fällt es nicht unter die Kategorie Kraftfahrzeug mit seinen Auflagen.
Ansonsten wird man ein 1-Tonnen-Gefährt auch schwer bewegen können, ich weiß nicht was es da so an Hängern gibt...

Das fällt für mich trotzdem flach, gerade weil ich diese Kopplung von Drehzal und Geschwindigkeit haben will.
Wäre doch schade um die schöne Musik :rotate:
--
Gruß, Stefan

Walzen ist billiger als Schießen
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04.12.2013, 21:09 Uhr
DerSchlimme besucht im Moment nicht das Board.DerSchlimme eine private Nachricht schreibenDerSchlimme


Hallo zusammen,
nun möchte ich euch den gedachten Aufbau meines Turms vorstellen.

Das heißt, ich beginne mit der Kopplung von Turm und Wanne.
Der Funkempfänger soll sich im Turm befinden (Heck).
Die Übertragung der Signale soll über einen Infrarotseneder an die Wanne erfolgen, was aber auch bedeutet, daß in dem Bereich nicht viel Dreck entstehen darf!Von der Wanne her sollen abgeschottete Bereiche dazu beitragen.
Vom Turm aus wird es schwierig, da sollte aber auch nicht allzuviel entstehen.
Anstatt den Turm mit einer Extrabatterie auszustatten, will ich mir eine Art berührungsloser Schleifringüberträger basteln und den Turm von der Pufferbatterie speisen, die ihren Strom von der Lichtmaschine bekommt.
Dazu soll der Abnehmer im Turm keine Schleifkontakte bekommen, sondern in runden Führungsschächten mit leitender Flüssigkeit laufen.
Womit ich diese fülle weiß ich noch nicht so genau.
Vom elektotechnischem Standpunkt wäre Quecksilber klasse, möchte ich aber nicht darin haben, weil sich die Führungsschächte nicht komplett abdichten lassen.
Normales Wasser mit seinen Verunreinigungen leitet zwar auch gut, ist aber zu flüchtig und läßt zu schnell die Kontakte verrotten.
Denkbar wäre ein Öl mit geringer Viskosität oder ein dünns Fett, das mit Kupferstaub gesättigt ist, ein paar Versuche sollten da Klarheit bringen.

Gedacht hab ich mir einen festen Innenzahnring in der Wanne, während sich der Motor mit Zahnrad im Turm befindet. Zum einen weil in der Wanne kaum Platz ist, zum anderen läßt sich so die Verankerung in der Wanne einfacher gestalten.
Je nach Turmmotor wird dieser noch untersetzt.
Der Turm selbst soll auf einem großen Axiallager ruhen, daß ich mir wohl selbst mache.
Da ich, ganz grob, mit ca. 60-80 kg für den Turm rechne, ist die Belastung nicht sehr hoch und ich brauche keine gehärteten Rollen. Die sollen in einem "Käfig" aus PTFE Platz finden.
Als Schwingungsdämpfer kommt eventuell noch eine Silikonschicht zwischen der Auflagefläche des Lagers und dem eigentlichen Turm. mal sehen wie sich Motor und Getriebe so entwickelt. :look:

Neben der Kanone will ich links in Fahrtrichtung ein Koaxial-MG platzieren (<0,5 Joule Mündungsenergie, also rechtlich Spilezeug).
Statt einem komplizierten Luftdrucksystem möchte ich einen gefederten Bolzen nutzen, der von einem Kurbelrad zurückgezogen und durch seine Federkraft nach vorne schnellt. Eine Stellschraube an der Feder soll die Krafteinstellung ermöglichen. Da als Munition 6mm Plastikkügelchen zur Verfügung stehen, reicht ein trichterförmiges Fallmagazin aus.
Ich finde das gehört zu einem Funktionsmodell dazu. Hier wird sich die Meinung anderer sicher spalten.
Auf der anderen Seite kommt ein 3-Fach-ZF von einem G36 hinein, plus Kamera dahinter.
Klingt übertrieben, aber ich will ja auch prüfen können daß sich nichts Falsches in Schußrichtung befindet!
Nur noch mal kurz zum Hauptgeschütz: Wie in einem Kampfpanzer auch, möchte ich 2 verschiedene Munitionssorten nutzen, dargestellt durch verschiedene Farben. Ich finde auch das gehört zu (m)einem Funktinsmodell dazu, auch wenn es gar keinen Nutzen hat. Da reitzt mich die Tüftelei.

Das Höhenrichtgetriebe wird ziemlich ähnlich zu dem, was ich hier im Forum schon gesehen habe, ist ja relativ einfach und sehr zuverlässig.
Vor einem halben Jahr hatte ich noch vor, der Kanone noch"stabilisierende" Eigenschaften zu verleihen.
Sprich, ich wollte sie schwer machen und austarrieren, so daß sie durch ihre Masseträgheit in Position bleibt. :))
Um sie noch in der Höhe richten zu können, habe ich mir eine gefederte und verstellbare Aufhängung ausgedacht. Die hätte aber nur funktioniert wenn das Rohr unendlich frei schwingen kann, doch bekanntlich ist der Verstellwinkel sehr beschränkt. :shock1:

Ich habe vor kurzem stabilisierende Kreiselsyteme für Modellhubschrauber gefunden, die soga recht günstig sind. Ich werde bald mal Kontakt mit einigen "Piloten" aufnehmen, um zu erörtern inwieweit die Kreisel auch für Geländfahrzeuge geeignet sind. Die Angaben der Hersteller sind recht wage und zweifelhaft.
Wäre natürlich echt super für das gesamte Konzept.

Noch eine Kamera.
Eine weitere Kamera, oder besser die Hauptkamera, soll sich in einem kleinen Periskop etwa in der Turmmitte befinden. Sie soll das Fahren erleichtern und bei Lenkbewegungen mitschwenken, indem sie einen Servo bekommt und angesteuert werden kann.
Um die Drehung des Turms auszugleichen kann man einen kleinen Zahnriemen vom Periskop zur inneren Turmseite führen, und ihn durch ein Zahnradgetriebe in einer synchronen Drehzahl durch den Innenzahkranz des Turmes mitführen. Ich hoffe ich konnte das gut rüberbringen.
Geplant ist da noch der Schwenk des Periskopes um 180° bei einlegen des Rückwärtsganges.

Im Heck des Turms soll sich weiter der Drucklufttank für die Kanone befinden und ein Absperrventil bekommen.
Ebenfalls im Turmheck soll ein kleiner Rechner rein der die ganzen Signale entsprechend umwandelt und weiterleitet, eine Lüftung könnte nötig sein.

Als "Kommandantenkuppel" stelle ich mir einen Ring mit LED-Leuchten vor, die den Turmmodus als Teil meines Sicherheitskonzepts anzeigen (z.B grün für Turm ein, gelb für MG aktiv und rot für Kanone aktiv)
Als Mittelpunkt der Kuppel kann ein NOT-HALT-Druckknopf eingebaut werden der sowohl Motor als auch Stromversorgung lahmlegt- man kann ja nie wissen.

Außen, seitlich am unteren Turm sollen Staukästen für Werkzeug und Bergeausrüstung angebracht werden. Darüber möchte ich auf jeder Seite 4-6 Nebelwurfbecher installieren.
Inwieweit diese funktionsfähig sein werden, kann ich noch nicht viel sagen, aber eine Leitung zur Betätigung kann ja eingeplant werden.

Sicherheit!
Ich will jetzt mal auf das Sicherheitskonzept einegehen.
Ein Fahrzeug daß 500kg wiegt und 30km/h schnell fahren kann, hat auf jeden Fall Gefahrenpotenzial und ist so gesehen kein Spielzeug mehr.
Die Scheibenbremsen die in der Wannenfront sitzen sollen, sollen durch Federkraft dauerbetätigt sein.
Die Betätigung soll nur aufgehoben werden, wenn im "Steuerknüppel" eine Handballentaste gedrückt wird.
Fällt die Fernbedienung runter oder bricht der Funkkontakt ab, sollte das Fahrzeug automatisch bremsen-wenn auch sehr ruckartig.
Ich denke daß die Einrichtung nötig ist, denn weder Mensch noch Tier können einen eventuellen Zusammenstoß unbeschadet überstehen.
Das Periskop auf dem Turm soll mir Hindernisse zeigen, wenn ich den Panzer momentan nicht selbst sehen kann, z.B. hinter einem Gebüsch oder Hügel.

Auf der Fernbedienung soll ein Schlüsselschalter sein, mit den gedachten Stellungen Wanne, Turm ein, Stabilisierung ein, Waffe ein.

Dadurch kann ich den Panzer bewegen, ohne mir Gedanken um eine versehentliche Drehung des Turms zu machen. Das Gleiche gilt für das geplante Stabilisierungssystem, denn da bleibt der Turm in seiner Position, während sich die Wanne dreht und so das Rohr um 90° nach links oder rechts zeigen kann, und eventuelle Personen oder Hindernisse mitreißt.
Die Schlüsselstellung Waffe bezieht sich auf das MG. Zwar soll es gesetzlich unbedenklich sein, und bei der "geringen" Mündungsenerie ist auch keine mögliche Verletzung zu erwarten, aber trotzdem wäre ein Treffer ins Auge sehr schmerzhaft.
Außerdem ist es möglich, andere Gegenstände zu zerstören, und wenn es auch nur ein Blatt Papier ist, sowas gehört ausgeschlossen!

Für die Kanone selbst will ich einen Exrtaschlüssel verwenden, der dann auch die eventuelle Nebelwurfanlage scharf macht.
Eventuell deswegen, weil ich-wenn ich so etwas schon plane- eine zufriedenstellende Wirkung erreichen möchte.
Für das Wirkumfeld stelle ich mir 3-4 meter Durchmesser vor.
Das kann aber nur mit einer größeren Ladung errreicht werden (wofür möglicherweise auch ein Pulverschein nötig ist), die aber eine Gefahrenquelle für Personen darstellt.
Sollte sich eine Ladung nicht wie gewünscht zersetzen oder zerstäuben, wird sie zu einem heißen, unkontrollierten Geschoss.

Sollte ich das Projekt jemals beenden und bei einer Vorführung mitmachen, wäre das eine ziemliche Katastrophe!

In wie weit es da fertige und geprüfte Ladungen gibt muß ich daher noch in Erfahrung bringen, jedenfalls sollte so eine Einrichtung nicht ausversehen gezündet werden können.

Ähnliches gilt auch für die Kanone an sich. Zwar handelt es sich nach Gesetz um eine abgenommene
Waffe (und muß nach Fertigstellung des Fahrzeugs noch mal abgenommen werden), das bedeutet aber nicht daß alle Verantwortung abgelegt werden darf.
Geplant ist daher zusätzlich zur Schlüsselaktivierung ein seperater Stromkreis zur Auslösemechanik, die aus einem abgeschirmten Elektromagneten bestehen soll. Als mechanische Sicherungen soll die Fernbedienung einen Schuzbügel über den Auslöseknopf bekommen, und der Turm noch einen Sicherungsbolzen der den Magazinschacht blockiert.
Des weiteren soll in die Mündung bei Nichtgebrauch ein Stopfen kommen, der eventuell abgefeuerte Kugeln zerlegt und zurückhält.


Das wars soweit, im nächsten Teil versuche ich auf das Design einzugehen.
Danke fürs Lesen


--
Gruß, Stefan

Walzen ist billiger als Schießen
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04.12.2013, 21:18 Uhr
chris_at besucht im Moment nicht das Board.chris_at eine private Nachricht schreibenchris_at
[Moderator]



Hi,

genug der Worte, wir wollen Konstruktionen und die ersten Teile sehen;
Das "will ich haben" ist verstanden worden ;D


--
Gruss

Chris

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08.12.2013, 14:59 Uhr
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Jetzt iss er sprachlos :smokin:


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08.12.2013, 23:54 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Stefan,

das Meiste von Deinen genannten Punkten halte ich für machbar, ein paar Dinge aber für viel zu kompliziert und unsicher und noch ein paar andere würde ich (für mich) ablehnen. Unter Letzteres fällt bei mir eindeutig alles, was "feste Gegenstände" verschießt, auch wenn das nur Plastikkügelchen sind. Eine fernsteuerbare "Waffe" im Sinn des Gesetzes bekommst Du sowieso nur unter extremen Auflagen für die Fernsteuerung zugelassen (mehrfache Redundanzen von Sender und Empfänger usw.), und ohne handfesten Bedürfnisnachweis vermutlich überhaupt nicht.

Der Reihe nach: einen autarken Turm realisiert man heutzutage am einfachsten mit einem 2. Empfänger samt Akku, seit das auch bei den meisten 2,4 GHz-Anlagen kein Problem mehr ist. Eine Übertragung nennenswerter elektrischer Ströme über Flüssigkeiten ist abzulehnen, weil man sich gigantische Probleme mit der Elektrokorrosion einhandelt und die "Brühe" sowieso am nächsten Hang ausläuft.

V-Motoren mit Wasserkühlung gäbe es auch mit wesentlich kleineren Hubräumen, nur reicht dann die Leistung nicht aus.

Für schwere Modelle (schon ab 200 kg) empfehlen sich elektronische Sicherheitsmaßnahmen, die nicht nur auf eine ausgefallene Funkstrecke reagieren, sondern auch im vertretbaren Maß eigensicher sind, also auf Fehler in der Elektronik des Panzers selbst reagieren können! Die Funkstrecke sollte redundant ausgelegt sein (also mindestens 2 komplette Fernsteuer-Anlagen, von denen die 2. den Panzer totlegt, wenn die erste Mucken macht).
--
Viele Grüße

Gerhard

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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6
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11.12.2013, 17:27 Uhr
DerSchlimme besucht im Moment nicht das Board.DerSchlimme eine private Nachricht schreibenDerSchlimme


Hallo Chris,
ich bin nicht wirklich sprachlos, sondern eher erschöpft vom Datensuchen :D
Für den Motor wollte ich Teile eines chinesischen Modells nehmen, weil die bekanntlich günstiger sind und trotzdem funktionieren.
Leider sieht es mit der Teilebeschaffung weit schwieriger aus als erwartet. Ansonsten könnte ich auch auf Piaggo-Teile zurückgreifen, aber die kosten ordentlich. Oder ich muß Glück haben, und vier baugleiche Baugruppen finden.... Naja, wird schon. :)

Hallo Gerhard,
danke für deine Anregungen, die mich meine Planung immer noch mal aus anderen Blickwinkel betrachten lassen.
Was das Abfeuern betrifft, habe ich das schon geklärt. Als Ausgangsobjekt dient eine freie Waffe, die ich in ihrem Wesen und Potential nicht verändere. Ich darf sie dann nur auf Privatbesitz aktivieren und benutzen, aber mit dem VB-Motor habe ich mir sowiso diese Auflage erteilt.

Den Akku im Turm möchte ich mir nach Möglichkeit lieber sparen, zum einen aus Platzgründen, zum anderen bin ich auch nicht so ein Freund von Akkus (keine Ahnung warum, ist aber so :)) ).
Gut, ich tüftel auch gerne an solchen Ideen rum, und ich denke mit den Schleifschächten wäre es zumindest möglich, wenn sie hoch genug sind und die Kontaktmasse träge genug. Vielleicht sollte ich einfach versuchen, Kontaktfett etwas zu verdünnen.
Und wenn das nicht funktioniert, kommt eben der Akku in den Turm ;)

Es ist ja auch nicht so, daß ich keine Motoren gefunden hätte, es waren auch sehr interessante darunter, aber mit der Innenhöhe von grob 200mm kann da nichts mithalten.

Daß mit der 2. Fernsteuerung ist eine gute Idee, daran hatte ich bisher nicht gedacht.
Spätestens wenn der Motor funtioniert und ich mich an die Wanne mache, werde ich mich dem Thema intensiever widmen.
--
Gruß, Stefan

Walzen ist billiger als Schießen
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27.12.2013, 13:00 Uhr
DerSchlimme besucht im Moment nicht das Board.DerSchlimme eine private Nachricht schreibenDerSchlimme


Hallo,
ich habe diesmal sogar Bildmaterial da!
Ich habe ein paar alte Skizzen rausgesucht, nur um festzustellen das sich meine Vorstellungen geändert haben :rotate: .

Also habe ich das Design aktualisiert.

Ich mache es grundsätzlich immer so, daß ich beim (vorläufigen) Skizzieren von Teilen oder Baugruppen zuerst aufzeichne was ich brauche oder haben möchte.
Anschließend gestalte ich die Teile so, daß sie sich auch herstellen lassen. Im letzten Abschnitt vereinfache ich das Ganze, um es leicht fertigen zu können.

Gut, hier kommen jetzt erst mal ein paar Skizzen:


Hier habe ich mir Gedanken um die Versteifungen und Verstärkungen der Wanne gemacht





In der kleinen Studie hier ging es mir um das Zusammenspiel von Turm und Wanne.
Da hatte ich die Idee, die Kanone so tief wie möglich einzusetzen, damit es etwas wie ein Schiffsgeschütz wirkt. dabei haben sich Probleme bei der 6-Uhr-Stellung aufgezeigt.





Da das Design für die Wanne so gut wie feststeht, habe ich verschiedene Sachen beim Turm probiert (optisch natürlich)





Ich versuche immer alle Bauteile und Komponenten mit einzubeziehen, und da ich mich da austoben kann hat dann das erste Geamtkonzept ausgesehen:





Hat mir vor ein paar Wochen doch zu plump gewirkt, und so habe ich den Turm neu gestaltet.
Das doch recht britische Aussehen hat mich zum Schluß selbst überrascht, habe ich mich doch viel von russischen und deutschen Panzern beeiflussen lassen, englische eigentlich nur aus den50er bis 70er Jahren.
Ich wollte auch etwas vom Merkava einfließen lassen, habe ich dann aber gelassen weil dann das Turminnere zu klein geworden wäre.
Um so viel wie möglich unterbringen zu können, ist folgendes entstanden:





Der Entwurf scheint mir noch etwas plump, aber es geht schon mal in die Richtung.
Weiter hab ich mir auch Gedanken über die Federung gemacht.
Sie soll aus Spiral-Kegelfedern bestehen die ich mit Scheibenfedernpaketen kombinieren will. Dadurch sollte sich das Fahrgestel gut abstimmen lassen.

Was immer noch fehlt, sind geeignete Motorteile um beginnen zu können :( .
Da ich annehme daß der Motor funktionieren wird aber die Befstigungspunkt noch nicht kenne, fange ich nun mit der CAD-Konstuktion des Turmes an.

Keine Angst, es kommt noch was :D
--
Gruß, Stefan

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