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Thema: Neue Getriebegeneration

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Seiten: (1) [2]
16.05.2014, 13:11 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Ja, bei den größeren Panzerchen bewegt man sich beim gewollten Drehmoment schon im Bereich von Motorradmotoren, zumindest am Treibrad.

Noch schlimmer ist aber m.E. die Tatsache, daß im gesamten Antriebsstrang auch ruckartige Belastungen beherrscht werden müssen, die vom Impuls her weit höher liegen können als die dort vom Motor her möglichen 20 bis 50 Nm. Wenn nämlich z.B. ein Stein die Kette blockiert, dann ist das für einen Moment so, wie wenn der Panzer gegen eine Mauer fährt. Die Kette wird buchstäblich schlagartig abgebremst, und alleine der Restschwung des Motors wird dann zu einer Belastungsprobe für das Getriebe, die weit höher liegen kann, als es mit Strom auf dem Motor zu erreichen wäre. Wenn dann "nur" die Kette reißt oder der Zahnkranz bricht, hat man noch Glück gehabt, denn diese Teile sind vergleichsweise preiswert zu ersetzen. Zahnräder der hier benötigten Haltbarkeit kosten dagegen schnell mal über 100 € pro Stück.

Hier müßte man aus Getriebesicht genau den umgekehrten Weg der "Kleinen" wählen und versuchen, mit besonders leichten Ankern (und natürlich ohne künstliche Schwungmasse) den Antrieb so massearm wie möglich zu machen. Die gewünschte Trägheit der Motoren läßt sich heutzutage sowieso mit einer "ordentlichen" Fernsteuerung jederzeit elektronisch erzeugen. Bei Panzerpreisen ab 4.000 € aufwärts (für 1:6) muß auch mindestens eine Computerfunke der mittleren bis gehobenen Funktionsklasse drin sein, denn die Dinger kosten ja dank 2,4 GHz- (WLAN-) Technik sowieso nicht mehr viel. Bis vor 5 Jahren waren wir schließlich gewohnt, daß alleine ein (Flug-) Empfänger um die 250 € und mehr kostete. Den bekommt man heute mit mehr Funtionen und deutlich größerer Sicherheit für "lumpige" 80 €. Für die Sender gilt ähnliches, denn ein hochkomfortables Exemplar wie z.B. die MC 20 bekommt man schon um die 500 € statt wie früher für 1.200 € und mehr. Selbst meine MC 32 (Graupners derzeitiges High-End) hat mich als Komplettsystem im Alukoffer noch nicht mal 900 € gekostet. So ein Sender ist eine Anschaffung für 20 Jahre und mehr, da relativiert sich fast jeder Preis! Die abspeicherbaren 80 Modelle sollten auch für größere Panzersammlungen ausreichen.

Echte mechanische Schwungmassen sind also aus meiner Sicht "out"; zumindest für diese Klassen. Eine andere und einfachere Art der Drehmomentbegrenzung wären Sollbruchstellen (Scherstifte etc. ) oder -besser- definierte Rutsch- bzw. Überrastkupplungen, wie man sie gelegentlich in E-Werkzeugen findet. Die elektronische Drehmomentbegrenzung ist nur für besonders massearme Antriebe gut, weil sie das mechanische Restschwungmoment nicht rausnehmen kann. Das bei kleineren Modellen gelegentliche angewandte schlichte Überdimensionieren des Getriebes durch kostengünstigere, aber breite Zahnräder verbietet sich hier meist aus Platzgründen. Daher isses ein Glücksfall, daß die Scooterantriebe aus Fernost für 100 bis 150 € / Stück (inkl. recht haltbarem Getriebe!) ziemlich gut in diese Lücke reinpassen, auch wenn es nur recht "hausbackene" Bürstenmotoren sind.

Ein Sonderfall kann hier vllt. auch erwähnt werden: Armortek bietet als HE-Antrieb die sehr effizienten Parvalux-Bürstenmotoren mit den Spiroid-Schneckengetrieben ("Spiradrive") an, nur spielt das Motionpack für rund 1.500 GBP (1.700 €?) auch preislich in einer ganz anderen Liga...........
--
Viele Grüße

Gerhard

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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6
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16.05.2014, 21:45 Uhr
Kay1979 besucht im Moment nicht das Board.Kay1979 eine private Nachricht schreibenKay1979
quote:
Original von Edwin:
...

ich habe gerade den Antriebfür einen T72 in 1/8 in Konstruktion. Der sollte auch bei Dir passen können wenn er fertig ist.

...


Das ist dann wohl für mich, freue mich schon auf die nächsten Infos.
--
Grüße, Kay


Nur nicht beirren lassen.
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16.05.2014, 22:21 Uhr
Edwin besucht im Moment nicht das Board.Edwin eine private Nachricht schreibenEdwin


Hallo Kay,

stimmt, ich bin nur noch überhaupt nicht mit der Überlastsicherung zufrieden. ich wollte da jetzt zuerst eine Art Ratschenkupplung bauen, aber das funktioniert immer nur beim ersten Mal richtig gut und löst dann immer früher aus. Da ich aber weis wie manche Fahren muß es dauerbelastbar sein und ich werde da wohl doch bei den Scherstiften weitermachen. Das ist zwar nicht so elegant und mit Arbeit beim austauschen verbunden, stellt aber sicher, daß derjenige wirklich nicht weiter fährt, da so etwas ja nicht grundlos auslöst.

Wegen Der Schockbelastungen mache ich mir auch noch ein wenig Gedanken. wenn ich diese technisch reduzieren kann, hat das direkten Einfluß auf die erforderlichen Zahnräder.

Gruß Edwin
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17.05.2014, 01:13 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Edwin,

eien Möglichkeit wäre -simpel gesprochen- eine Abfederung der ruckartigen Drehmomentspitzen. Ich denke da z.B. an eine starke Schraubenfeder als "elastische Kupplung". Am wirksamsten wäre die direkt auf der Treibradwelle. Eine halbe Umdrehung als möglicher Maximalweg wäre m.E. absolut genug.

Ein diesbezüglicher Schwachpunkt meines Panzerchens ist fatalerweise die eigens eingerichtete Sicherheit: der Failsafe schaltet im Ereignisfall den Fahrtregler schlagartig auf Null. Weil ich aber einen aktiv bremsenden Regler benutze, erkennt der dabei auf Notbremsung und schließt die Motoren kurz. Von der Sicherheit her eigentlich ganz im Sinn des Erfinders, nur hat eine solche Aktion beim Pöti die 4 M8-Schrauben der Motorbefestigung in ihren Langlöchern gelockert und verschoben! Aber auch das war / ist eine ganz eigene Art von Ruckbegrenzung fürs Getriebe.......... :rolleyes:
--
Viele Grüße

Gerhard

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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6
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17.05.2014, 09:12 Uhr
Edwin besucht im Moment nicht das Board.Edwin eine private Nachricht schreibenEdwin


Hallo Gerhard,

an etwas Ähnliches wie diese Feder habe ich auch schon gedacht, wobei eine halbe Umdrehung viel zu viel sind, da sich das System dann aufschwingen kann und wieder eine Dämpfung benötigt. Wenige Grad reichen da nach meiner Meinung durchaus aus, da es ja nur darum geht Schocks abzufangen und ein weiterer Nebeneffekt daraus ist Scherbolzen sinnvoller einsetzen zu können. Nicht die normale Überlast ist das Problem bei Scherbolzen, sondern gerade diese Schocks die mir da die Probleme bereiten. Ich habe da ein paar Versuche gemacht und Bolzen die bei normalen Bedingungen bei ca. 10N/m abrscheren tun das je nach Schlageinwirkung undefinierbar bei deutlich geringerem Drehmoment. Das ist dann auch noch sehr Materialbabhängig was man als Bolzen verwendet und kann die Bohrungen auch noch beschädigen. Bei einer nicht Schockartig auftretenden Belastung dagegen ist die Sache aber gut beherschbar ohne Schäden an den Bohrungen. Da wird der Scherbolzen fast glatt wie mit dem Messer abgeschnitten.

Wenn ich Scherbolzen nach den möglichen Schockbelastungen auslege muß ich also mindestens das dreifache Drehmoment annehemen, was dem Getriebe und Panzer wieder schaden kann und das System deshalb nur bedingt brauchbar macht, oder alles sehr teuer.
Das ist also mal wieder eine richtige Entwicklung an einer Stelle und durch etwas von dem ich bei Modellpanzern noch nie was gehört habe. Daran bin ich gerade. Momentan überlege ich eine Klauenkupplung mit Gummizwischenstück dafür zu verwenden. Das treibt die Kosten nicht in die Höhe, es ist spielfrei, hat eine gute Eigendämpfung. ist sehr leicht zu zerlegen und trennt Scherbolzen und Zahnrad auch noch sinnvoll.
Das einzig schöne an der Sache ist dann aber, daß ich das auch für noch stärkere Antriebe nicht nochmal entwickeln muß und ich der einzige bin der das kann und hat.

Bei den kleinen Anrieben ist das bis 15kg noch notwendig, sollange man ungehärtete Zahnräder verwendet. Die fangen das noch gut ab und die Schockbelastung ist nicht annähernd so groß.

Gruß Edwin
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17.05.2014, 14:39 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Edwin,

wenn ich mich da richtig erinnere, gibt es das Prinzip schon seit Jahren im LKW-Bereich und bei Schiffsmodellen als Wellenkupplung. 2 Klauenscheiben halten dabei ein elastisches Zwischenstück fest. Im Modell könnte man das super-einfach durch ein dafür "mißbrauchtes" Schwinggummi-Element mit großer Shore-Härte darstellen. Den Rest macht dann der Scherstift.
--
Viele Grüße

Gerhard

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Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6
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17.05.2014, 16:13 Uhr
Edwin besucht im Moment nicht das Board.Edwin eine private Nachricht schreibenEdwin


Hallo Gerhard,

genau so etwas ist mein Gedankengang.... ;)

Gruß Edwin
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