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      Tiger II, M 1:6,6 Eigenbau von 2 Modellen parallel
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Thema: Tiger II, M 1:6,6 Eigenbau von 2 Modellen parallel

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Seiten: (1) [2]
02.08.2017, 11:33 Uhr
Vossi3 besucht im Moment nicht das Board.Vossi3 eine private Nachricht schreibenVossi3


Hallo Reinhard,

den Königstiger kenn' ich doch.... steht bei mir im Regal und wartet darauf, weitergebaut zu werden. Gute Ketten gibt es ja mittlerweile vom Giesswerk.

Gruß

Jan
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02.08.2017, 13:36 Uhr
paul182 besucht im Moment nicht das Board.paul182 eine private Nachricht schreibenpaul182


hallo Jan,
bei meinem Erstling hast Du noch einen weiten Weg um weiterzukommen. Ich hatte damals recht stabil gebaut und das hat sich folglich im Platzverbrauch in der Wanne gezeigt.
Die Turmseiten hatte ich mittels dünnen Alublechen über ein Sperrholzgerüst Schicht um Schicht aufgeklebt. Etwas besseres fiel mir damals nicht ein. Nun müßtest Du den Turm weitgehend entkernen, um darin etwas unterzubringen. Da wäre ein Turm-Neubau wahrscheinlich die bessere Lösung.
Schon toll, was DAS GIESSWERK bietet. Diese komplizierten Kettenglieder im M 1:10. Darin steckt schon eine Menge Können.
Reinhard
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02.08.2017, 15:32 Uhr
Vossi3 besucht im Moment nicht das Board.Vossi3 eine private Nachricht schreibenVossi3


Hallo Reinhard,

die Wanne ist schon komplett neu geplant und die Teile schon alle da. Der Turm wird auch neu aufgebaut.

Gruß

Jan
--
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02.08.2017, 18:39 Uhr
Stahlsturm besucht im Moment nicht das Board.Stahlsturm eine private Nachricht schreibenStahlsturm
(steelfire)
Ein schöner Bericht. Über diesen modellbauerischen Rückblick freue ich mich, sowas ist sehr interessant zu lesen.

Deinen zweiten Tiger B kenne ich...
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02.08.2017, 20:28 Uhr
paul182 besucht im Moment nicht das Board.paul182 eine private Nachricht schreibenpaul182


hallo,
ja, die Modellbauwelt ist klein.
Reinhard
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06.08.2017, 15:45 Uhr
paul182 besucht im Moment nicht das Board.paul182 eine private Nachricht schreibenpaul182


Hallo,

nachdem mein M 1:10-Projekt an den Kettengliedern scheiterte, mußte ich natürlich nun die Sache andersherum angehen: Zuerst die Kettenglieder, dann der „Rest“.
Aus Aluminium fräste ich mir die Urmodelle, wobei zu beachten war, daß diese um das Schrumpfmaß größer als als die fertigen Güsse sein mußten. Soweit ich mich erinnere, fertigte ich die Modelle um etwa 3,5 % größer. Geplant war Bronzeguß. Dies kam so, da mein Auftraggeber für den Zwilling Beziehungen zur Schmuckherstellung hatte. Das Zwischenglied war recht gut herzustellen; das größere mit den Zähnen war schon schwieriger: 18 Einzelteile klebte ich damals mit Sekundenkleber zusammen. Ein Formenbauer stellte anhand der Urmuster eine vierteilige Form her, in die dann Wachs eingespritzt wurde. Die Wachsglieder gingen dann an den Gießer, der diese im „verlorenen Guß“ herstellte. Das heißt, das Wachs wurde aus der Gipsmasse, mit der es zunächst umkleidet worden war, ausgeschmolzen. Anstelle des Wachses wurde in meinem Fall Bronze in den entstandenen Hohlraum gegossen.
Der Guß zog sich über Monate hin, da ich immer wieder Lufteinschlüsse beanstanden mußte. Leider waren die größeren Kettenglieder krumm geliefert worden und ich mußte anschließend alle im Schraubstock richten. Da ich, unerfahren wie ich damals war, zu wenig Spiel zwischen den Gliedern vorgesehen hatte und der Guß auch nicht 100%ig zufriedenstellend verlaufen war, mußte ich alle Zwischenglieder per Feile anpassen. Wer schon mal Bronze gefeilt hat weiß, wie sich diese bearbeiten läßt.
Irgendwann hatte ich die Glieder für zwei Panzer zusätzlich der Turm-Reserve. Leider alle noch ungebohrt. Zunächst baute ich mir eine Aufnahme für die Kettenglieder um diese in ein Drehmaschinen-Vierbackenfutter einzuspannen. Jemand hatte mir dazu geraten, da der waagrechte Spanabfluß besser als der senkrechte wäre. Damit kam ich aber nicht zurecht. Schließlich ließ ich zwei gehärtete Bohrschablonen herstellen mittels derer dann die Bohrungen von zwei Seiten möglich wurden.
Es folgen Bilder der damaligen Bemühungen. Gut zu sehen ist die doch recht unterschiedliche Länge des Urmodelles und die des Abgusses.

Reinhard

[url=http://abload.de/image.php?img=schrumpfung14qqfj.jpg][/url]


[url=http://abload.de/image.php?img=formvierteiligs4rx7.jpg][/url]


[url=http://abload.de/image.php?img=beidegliedergegossenvtpqb.jpg][/url]


[url=http://abload.de/image.php?img=bohrschabloneng7p0k.jpg][/url]
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07.08.2017, 02:29 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Reinhard,

das hört sich ganz nach einem Modellbauer-Abenteuer an, welches dir am Ende mit viel Mut gut gelungen ist. Davon bin ich ziemlich beeindruckt. Das Selber-Gießen habe ich nämlich im Modellbau bisher noch nicht gemacht - mangels Gelegenheit.

Weiter so !

Es ist schon sehr interessant, zu erfahren, welche Mühe in so manchem Modell steckt. Ich bewundere in deinem Fall natürlich auch die Einarbeitung als Fachfremder ( wenn ich das mal so bezeichnen darf ) in eine besondere Materie.

Es interessiert mich hier auch, wie denn nun die Gelenk-Bohrungen mit der beschriebenen Vorrichtung geklappt haben. (?)
--
Gruß Hartmut

\\\\\\\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \\\\\\\"
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07.08.2017, 08:12 Uhr
paul182 besucht im Moment nicht das Board.paul182 eine private Nachricht schreibenpaul182


hallo Hartmut,

"..... mit Viel Mut gelungen ist". Zwar sieht es derzeit ganz gut aus, dennoch wird sich, wenn meiner dann mal endlich läuft zeigen, ob das Werk gelungen ist. Wie ich später berichten werde, habe ich viele Teile des Laufwerkes neu gebaut. Vorallem in den Schwingarmen und deren neuer Lagerung sehe ich noch einige Fehlerquellen.
Und Mut? Mut eher weniger, als ein Reinstolpern in ein Thema ohne realistische Zeitvorstellung. (Diese zeitliche Fehleinschätzung wiederholte sich in meinem Leben öfter mal). Ich hatte damals für ein Modell mit zwei bis drei Jahren Bauzeit gerechnet. Für zwei Modelle hätte sich die Bauzeit nicht ganz verdoppelt, da ja die zweiten Rüstzeiten weitgehend weggefallen wären. Letzlich standen die beiden Standmodelle nach 13 Jahren auf Ketten.

Während meiner "Einarbeitung als Fachfremder" habe ich aber auch eine Menge Abfall hergestellt. Lehrlingen wäre dies während ihrer Ausbildung vorbehalten gewesen. Glücklicherweise ließ sich Material nachkaufen und Zeit war im Gegensatz zu heute nicht das Thema. Obwohl: ich wäre damals schon gerne früher fertig geworden. Vorallem mein Auftraggeber hat fast unendliche Geduld bewiesen.

Ja, die Bohrungen haben geklappt - siehe Eingangsfoto.

Reinhard
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13.08.2017, 13:44 Uhr
paul182 besucht im Moment nicht das Board.paul182 eine private Nachricht schreibenpaul182


Hallo,

damals machte ich mir Gedanken über den Bau der Laufrollen, die ich so naturgetreu wie möglich bauen wollte. In eine von mir gefertigte Alu-Negativform drückte ein Bekannter auf der Drückerbank die Profilscheiben aus dünnem Eisenblech. In die Rille des Radreifens wollte ich eine Gummischnur einlegen, die dann Druckkontakt zur Innenseite der Profilscheibe erhalten sollte.
Aber schon damals kamen mir Bedenken, ob die maßstäblichen Schrauben, die die beiden Profilscheiben aneinanderpressen sollten, den zu erwartenden Belastungen standhalten würden.

Folglich suchte ich eine Alu-Gießerei, die mir die Laufrollen im Komplettguß anfertigen sollte.
Dazu drehte ich mir eine zweigeteilte Laufrolle im Übermaß aus Hart-PVC. Nach Lieferung und dem Abdrehen der Angüsse baute ich mir eine Bohrschablone, um die immerhin 432 Bohrungen im immer gleichen Abstand einbringen zu können. Dies war wichtig, damit die Sicherungsbleche paßten.
Ein Freund nahm die Mühe auf sich, die Laufrollen- und alle weiteren Sicherungsbleche mit Tusche auf starkes Papier aufzumalen und dann abzufotografieren. Ein Negativ im richtigen Maßstab diente dann als Grundlage zum Ätzen. Damals kaufte ich mir ein aufrechtstehendes Glasbecken für die Ätzsäure in die dann die Messingbleche reingehängt wurden. Es gab schon noch wichtige Zwischenschritte, an die ich mich nicht so recht erinnere, denn die Säure mußte ja genau „wissen“, von welcher Stelle der Bleche Material, und zwar von beiden Seiten, abzutragen wäre. Viele Versuche war nötig. Es gab viel Ausschuß. Aber letztlich ist auch dieser aufwändige Schritt gelungen.

Reinhard

[url=http://abload.de/image.php?img=laufr.urspr.2n1uo8.jpg][/url]


[url=http://abload.de/image.php?img=laufr.urspr.rcuoj.jpg][/url]


[url=http://abload.de/image.php?img=sicherungsblecheofulm.jpg][/url]


[url=http://abload.de/image.php?img=laufr.neuimg_8372pbun9.jpg][/url]
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